Fondsvergleich Investmentfonds
Bei Investmentfonds handelt es sich um Sondervermögen von Kapitalanlagegesellschaften, das nach bestimmten Kriterien investiert wird und bei dem Kapitalanleger die Möglichkeit des Anteils- bzw. Beteiligungserwerbs besitzen. Je nach Art der Kapitalanlagen, der rechtlichen Ausgestaltung des Anteils-/Beteiligungserwerbs oder Ausstiegsmöglichkeiten werden verschiedene Formen von Investmentfonds unterschieden.
Bei offenen Investmentfonds erwirbt der Anleger Anteilsscheine an einem Sondervermögen, das nach bestimmten Anlagekriterien unter dem Gesichtspunkt der Risikostreuung zum Beispiel in Aktien, Rentenpapiere, Immobilien oder am Geldmarkt investiert wird. Der Zugang zum Investmentfonds ist nicht beschränkt (also offen). Ebenso hat der Anleger das Recht, seine Anteile jederzeit zum gültigen Rücknahmewert zurückzugeben. Die Anteilsscheine sind meist börsentäglich handelbar.
Im Unterschied hierzu ist eine Beteiligung an einem geschlossenen Fonds nur im Platzierungszeitraum möglich. Danach wird der Fonds geschlossen. Oft in der Rechtsform der GmbH & Co. KG konzipiert wird der Beteiligungserwerber an einem geschlossenen Fonds Kommanditist und damit echter Unternehmer. Eine Veräußerung der Beteiligung ist nur eingeschränkt möglich. Investitionsobjekte geschlossener Fonds sind zum Beispiel Schiffe, Immobilien, Windkraftanlagen oder Unternehmensbeteiligungen.
Offene Investmentfonds besitzen, da sie einem breiten Publikum Kapitalanlagemöglichkeiten bieten, besondere wirtschaftliche Bedeutung. Am Markt ist eine Vielzahl an Fonds im Angebot. Sie können nach verschiedenen Kriterien kategorisiert werden. Gängig ist die Einteilung nach Anlagearten: Man unterscheidet insbesondere Aktienfonds, Rentenfonds, Geldmarktfonds oder Immobilienfonds. Mischfonds investieren in verschiedene Anlagearten, Dachfonds in weitere Fonds.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind regionale Schwerpunkte in der Anlage – zum Beispiel in bestimmten Kontinenten oder Ländern. Indexfonds beziehen sich auf einen bestimmten (Aktien)-Index. Ethik- und Ökofonds tätigen ihre Anlagen nach ethischen Grundsätzen oder unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Es gibt eine Reihe weiterer Unterscheidungsmerkmale – zum Beispiel nach der gewählten Anlagestrategie, dem Anlagehorizont oder der Risikostruktur. Angesichts von einer Vielzahl zum Handel zugelassenen Fonds in Deutschland sollte die Kategorisierung nach dem jeweils konkreten Investitions- und Analyseanlass erfolgen.